Mittwoch, 27. Oktober 2010

Westfalia-Schlingel

(tobi) Gut ist, wenn Menschen kreativ sind. Meistens zumindest, aber auch nicht immer. Bei der Westfalia in Herne hatten sie die Idee, ihre maroden Vereinskassen mit der Verlosung ihres Stadionnamens aufzubessern. Für 20 Ocken gab’s dat Los, erlaubt war alles, was gefällt. Und so hätte der edel klingende Name „Stadion am Schloss Strünkede“ seit Sonntag auch „Pommes-Rot-Weiß-Arena“ oder „Gehste-nache-Omma-Kampfbahn“ heißen können.

Kam aber alles anders! Denn der Gewinner Tobias Holtenbrink aus Münster ist ein Edelmann. Der 29-Jährige schenkt die frisch gewonnenen Namensrechte dem Verein zurück. Aufatmen bei all jenen, die der Tradition verpflichtet sind! Der Verein dankt und schreibt den Namen direkt neu aus. Denn die Geldnöte sind groß! Neue Verlosung? Nein! Diesmal wird ein potenter Sponsor gesucht.

Das Geld aus der Verlosung bleibt selbstredend in der Vereinskasse. Lieber doppelter Profit. Denn nach diesem großen Werbezirkus dürfte sich das Interesse an dem alten Verschlag mächtig gesteigert haben. Und so bleibt die Furcht bei allen Westfalia-Fans, dass ihre Heimat demnächst doch noch umgetauft wird, in „Gebrauchtwagenhandel-Jablonski-Arena“ oder so. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt…

(Foto gefunden auf und verlinkt mit: de.academic.ru)

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Das glaubt ihr doch selber nicht! Der Typ ist doch gekauft.
Honecker wäre stolz gewesen...

Lang lebe die Josef-Stalin-Kampfbahn!!