Montag, 30. Januar 2012

Vier Pferde für eine Salatschüssel

(teo) Wenn der Brite zu seiner Lieblingsbeschäftigung aufbricht, dann ist auf der Pferderennbahn gemeinhin Hochbetrieb. Natürlich steht im Zentrum des Interesses neben wolkenkratzerhohen Ganzkörper-Hüten das eilfertige Bestreben, aus einem Pfund ein Kilo zu machen. Aber es 
Wo laufen sie denn?

(Bild von der Pferderennbahn in
Eving-Lindenhorst (c):
Thomas Ottensmann)
geht auch, nun ja, um Sport. Und um die Begeisterung für Hochspannung und Rasanz im Vergleich der Rassetiere und kleinen Männchen im Sattel. 


Besonders knappe Rennen, in denen mehrere Tiere Kopf-an-Kopf ins Finish gehen und oft nur durch Fotos als Sieger oder Zweite, Dritte, Vierte deklariert werden können, sorgen für Blutdruck auf den Rängen. Der gemeine Brite nennt das, was derzeit in den deutschen Stadien stattfindet, übrigens "A Four-Horse-Race". Pöhler, Knappen, Fohlen und ein hochdekorierter Zuchthengst ohne Lust auf das alltägliche Deckgeschäft liegen nahezu gleich auf, die drei Erstgenannten nur durch ein Foto des Torkontos unterscheidbar, einen Zähler dahinter der Fast-Absteiger Borussia Mönchengladbach, der mit einem 3:0-Auswärtssieg beim Angstgegner in Stuttgart den Klassenerhalt feierte. Am 19. Spieltag, mit drei Punkten mehr als in der gesamten letzten Saison. 


In England wird über Gladbach übrigens derzeit als "Borussia Barcelona" (Guardian) geschrieben. Die Stimme der englischen Reporter bei Eurosport überschlägt sich gerne mal, wenn Reus, Herrmann und Arango ins Rollen geraten. Nun lassen wir die Kirche aber mal einfach im Dorf und, ähem, Zossen Zossen sein. 


Denn der deutsche Meister (nur der BVB!) ist längst wieder in Meisterform und pöhlt sich von Sieg zu Sieg. 3:1 gegen Angstgegner Hoffenheim und nun 13 Spiele in Folge ungeschlagen und kein Ende in Sicht. Was Wunder, das Spiel gegen Gladbach ist ja erst am 32. Spieltag in der vorletzten April-Woche. 


Und was ist mit dem Meister von 1958? Ach, Schalke! Ja, die knappen Knappen, die zuletzt ähnlich laut wie beim Auswärtssieg in Köln jubelten, als die Verschuldung erstmals seit gefühlten 81 Jahren wieder unter die 200-Millionen-Euro-Grenze rutschte, sind vorne mit dabei. Fahren Sieg um Sieg wie mit der Lohre ein und glauben an die Meisterschale. Außer Huub Stevens, der sieht seine Mannschaft noch nicht so weit. Guter Mann. Und seit wann ist ein 4:1-Sieg in Köln (vgl. auch Gladbachs 3:0) ein wirklicher Maßstab für Titeltauglichkeit? 


Ebensowenig übrigens wie ein rumpeliges 2:0 gegen VW, wie es der Rekordmeister aus Oberbayern herausarbeitete. Der Schock der 1:3-Schlappe im Borussia-Park sitzt noch prima im Kleinhirn, so scheint es. Weiter so. 


Wer wird also Meister? Bei Ratlosigkeit aller Orten hilft ja gerne ein Blick ins Große Binsenbuch der Weisheiten. Dort steht, dass ein guter Sturm den Klassenerhalt sichert und eine gute Abwehr die Meisterschaft. Die beste Abwehr der Liga hat die Borussia VfL 1900 Mönchengladbach e.V. mit 12 Gegentoren in 19 Spielen. Es folgen auf den Rängen: Bayern München (13) und Borussia Dortmund (14), vor 1899 Hoffenheim (22) sowie Hannover 96 und Schalke 04 (je 24). 


Doch wenden wir uns spannenderen Geschichten zu. Und die werden bekanntlich im Gedrängel und Geschiebe auf den Plätzen geschrieben. Werder und Leverkusen trennten sich 1:1 und liegen weiterhin nur einen Punkt voneinander entfernt auf den für die Teilnahme an der kleinen Gelddruckliga berechtigenden Plätzen 5 und 6 Kopf an Kopf. A Two-Horse-Race sozusagen. Mitmischen will da auch noch Hannover 96, das drei, respektive vier Punkte dahinter läuft.  


Und dann beginnt - lustige Bundesliga - der Abstiegskampf. Hoffenheim als Achter hat satte drei Punkte Vorsprung auf den Tabellenfünfzehnten Hertha BSC, das sich mit dem Trainerwechsel ein schönes Kuckucksei ins sehr vorösterliche Nest gelegt hat. Die beiden punktgleichen Schlusslichter Freiburg und Augsburg haben vier Punkte Rückstand auf Hertha und den letzten Nicht-Abstiegsplatz. 


Kaiserslautern würde sich am liebsten auf dem Relegationsplatz festtackern. Denn viel mehr scheint in dieser Saison nicht drin zu sein, als die Ausscheidungsspiele gegen den VfL Bochum zu erreichen und zu verlieren. Obwohl Wolfsburg, Stuttgart, der HSV, Mainz 05, der 1.FC Nürnberg und selbstverständlich auch der 1. FC Köln allesamt noch gut daran täten, ihren Blick nach unten anstatt auf das ferne Oben zu richten. Aber auf mich hört ja keiner. 


Und nun? Erst kommt am Donnerstag der Murmeltiertag, dann wird der Deutsche Meister (nur der BVB!) am Freitag um 22.20 Uhr für 27 Stunden Tabellenführer. 


Sonntag, 29. Januar 2012

Borussias Kabinenmucke

(hai) Was Wunder, dass die Fohlen auf dem Platz nach ihren Toren so gerne tanzen. Denn DJ M. berichtete aller Welt nun, dass grundsätzlich vor dem Gang auf den Rasen immer dies* hier in der Gladbacher Kabine gespielt wird.





* Aber wer war der Tippgeber? Hm, lasst mich raten..., Dante?

Donnerstag, 26. Januar 2012

Alchemisten, Würfelglück und flotte Dreier

(teo) Es ist im Leben ja immer gut, zumal nach turbulenten Zeiten, wenn wieder so etwas wie, nun ja, Normalität, ach, sagen wir es ruhig: Alltag einkehrt. Zumindest in der Sky-Zentrale im oberbayrischen Unterföhring hat das am 19. Spieltag der Fußball-Bundesliga bestens geklappt. Völlig losgelöst von Würfeln, Losen und Augenbinden haben die versierten Macher des deutschen Bezahlfernsehens schon mit der Terminierung des Topspiels am Freitagabend wieder zur bestechenden Normalform zurückgefunden: Hannover 96 gegen den 1 FC Nürnberg. 


"Grau ist alle Theorie.
Maßgeblich ist auf'm Platz."
(Handy-Fotto (c): Thomas Ottensmann)

Ein Spiel wie ein Gänseschauer. El Classico in Niedersachsen. Der gemeine Fußball-Fan in Ekstase. Ein Spiel, das in weit über 647 Länder übertragen wird, die Werbepreise übersteigen das Super-Bowl-Niveau um das 83-fache. Ein bisschen schade, dass keine Tore fallen, aber das ist ja Gottseidank noch nicht planbar. Zumal der Kick in Asien seltsamerweise nur auf den wenigsten Wettzetteln vermerkt ist. Aber das ist ja manchmal bei Zweitligaspielen so. 96 - FCN 0:0


Zur Bundesliga-Anstoßzeit am Samstag um 15Uhr30 freut sich dann Werder Bremen auf das erste Tor der Rückrunde. Nach einem prickelnden 0:0 in Kaiserslautern will Werder die Gunst der Stunde nutzen und weiter zum Spitzenquartett aufschließen. Sieben Punkte sind ja nix! Gut, in einem Spiel jetzt schlecht aufzuholen, aber wer weiß? Schönes Stichwort. Ob Robin Dutt, hochgelobter Konzepttrainer aus Freiburg da helfen kann, ist nicht überliefert. Zumal er am Rhein derzeit in der Schmonzette "Ratlos in Leverkusen" zu sehen ist. 


Nach übereinstimmenden Medienberichten vom Donnerstag ist er aber trotz der - für Leverkusener Verhältnisse - geradezu überbordenden Unzufriedenheit sowohl von Verantwortlichen als auch Fans, immer noch Übungsleiter der Bayer-Werke. Seine Elf liegt lustigerweise nur acht Punkte hinter Bayern München und sieben Punkte hinter einem Quali-Platz für die große Gelddruckliga. Voll im Soll, sagen Sportreporter gerne und meinen das dann immer positiv. Obwohl der Normalbürger ja in der Regel lieber Haben auf dem Konto sieht. Wo war ich? Ach ja: Werder - Bayer 04 2:0


Wenn in der Hauptstadt Hertha BSC ruft, kommen die Berliner in Scharen. Naja, zumindest war das in der letzten Aufstiegssaison so. Da waren dann auch schon mal 70.000 bei einem zünftigen Zweitligakick. Kann man ja auch mal machen. In der Ersten Liga ist aber mittlerweile alles anders. Markus Babbel ist weg - und mit ihm das Bayern-Gen. Michael Skibbe ist da und mit ihm immer noch kein Völler-Esprit. Nun geht es gegen den Hamburger SV und seinen nach dem letzten Sonntag immer klopp-unähnlicheren Trainer. Der letztens zum ersten Mal verlor, aber mit dem HSV nichtsdestoweniger immer noch Allmachtsphantasien hegt. Jetzt kommt der bei Leverkusen längst ausgemusterte Ex-Nationalkeeper Rene Adler zum HSV und schon scheint wieder recht eitel die Sonne in der Stadt der sehr Reichen und nicht immer so richtig Schönen. Berlin gegen Hamburg. Größte gegen zweitgrößte Stadt. Hm. Eigentlich ein klares Topspiel. Seltsam. Hertha - HSV 1:0


Huch, und schon wieder ein Zweitligaspiel im Bundesliga-Plan: Augsburg gegen Kaiserslautern. 0:0


Der Deutsche Meister (nur der BVB!) hat sich zum Rückrundenstart ja mal wieder ziemlich reingesteigert. Spielfreude, Torhunger, Tempo, Rasse, Klasse. Sah jetzt nicht ganz so schlecht aus, dieses 5:1 im fremden Stadion. Nun kommt der alte Rivale aus dem Kraichgau ins ehemalige Westfalenstadion, das längst wie eine versicherte Grünfläche heißt - und wir dürfen gespannt sein, welche Störsender die Südtribüne diesmal auffährt. Und da im Ruhrgebiet seit dem Ende der Kohle ja erneuerbare Energien bevorzugt werden, wird alles mit Stimmgewalt befeuert. Die SAP-Werkself dürfte jedenfalls - wie eigentlich zuletzt immer - herzlich und warm empfangen werden. Immer wichtig, wenn die Chemie auf dem Platz stimmt. BVB - 1899 1:1


Der FC Bayern München verlor zum bereits zweiten Mal in dieser 49. Spielzeit der obersten deutschen Spielklasse gegen Borussia Mönchengladbach und zweifelt seitdem an allem, was zuvor heilig war. Doch nicht forever Number One? Was ist eigentlich mit Manuel Neuer los? Warum lassen einen die Gegner trotz fast 70%igem Ballbesitz nicht mehr einfach gewinnen? Warum fallen aus zwei Torchancen denn bitteschön nicht vier Tore? Und vor allem: Was ist eigentlich mit Manuel Neuer los? Der Tabellenführer braucht nach solchen Niederlagen ja häufig ein willfähriges Opfer. Und die Sky-Jungs sind Vollprofis. Der VfL Wolfsburg kommt mit Ex-Trainer Felix Magath (das ist der mit dem dicken Bündel großer Scheine in der Brusttasche) und wird Abbitte leisten müssen. Sos Fusball. FCB - VfL 5:0


Am Samstag um 18Uhr30 stimmen sich die Fans des 1.FC Köln dann schon mal so langsam auf den Höhepunkt der närrischen Session ein. "Viva Colonia", "Kölle, Do bes e Jeföhl" und "Ich möch zo Foß no Kölle jon" (Solo von Lukas Podolski geplant). Wie sagte mal ein rotnasiger Ex-Trainer sinngemäß: 'Die Stimmung ist immer super im Kölner Stadion. Nur die Heimmannschaft stört oft'. Und manchmal auch das Gästeteam. Diesmal kommen die knappen Knappen mit ihren gasbetriebenen Fahrzeugen aus dem Revier und wollen auch in Köln an einem uralten Menscheitstraum arbeiten: aus vier Minuten 365 Tage zu machen. Im Besitz einer nicht wirklich hübschen Salatschüssel. Aber das ist so ähnlich wie bei den Alchemisten: Da wird ja auch bis heute noch nach der Formel für Gold gesucht. Macht aber nix. Denn ein Ticket für die große Gelddruckliga geht ja schon mal in die gleiche Richtung. Kölle - Schalke 1:3


Auch am Sonntag lassen sich die Fußball-Fachleute der Sternsinger aus Unterföhring nicht lumpen und beweisen, dass sie bestens aus Trainingslager und Winterpause gekommen sind. 1. FSV Mainz 05 gegen SC Freiburg heißt das Topspiel um 15Uhr30. Platz 15 gegen Platz 17, Konzepttrainer gegen Konzepttrainer, 18 Punkte gegen 16 Punkte. Es geht ums Ganze. Um den flotten Dreier. Hochspannung garantiert. 05 - SCF 3:0


VfB Stuttgart - Borussia Mönchengladbach, dieses Spiel zum Abschluss des 18. Spieltages muss als kleiner Ausreißer im Rahmen der Toleranzabweichung bei der Sky-Programmplanung  einfach mal durchgehen. Der VfB ist mit 22 Punkten endlich wieder da angekommen, wo er schon so oft war: In der Bedeutungslosigkeit der Tabelle. Aber: Es sind nur fünf Zähler bis zum Relegationsplatz. Aber schon sieben bis zum letztmöglichen Quali-Platz für die kleine Gelddruckliga. Mit Gladbach kommt nun einer der Lieblingsgegner der Vergangenheit. Aber bei der
Borussia wirkt ja sogar die jüngere Vergangenheit, als läge sie unter zentimeterdicken Staubschichten im Nebel der prähistorischen Fußball-Geschichte. Gladbach verlor in dieser Hurra-Saison nur gegen sogenannte Kleine, die es ja - wir wissen das alle - heutzutage gar nicht mehr gibt. Nürnberg, Freiburg, Augsburg, Schalke - immer 0:1, immer unnötig. Hm. Muss das jetzt sein? VfB - Borussia 1:0

Montag, 23. Januar 2012

Das Leben ist kein Heimspiel

(teo) So. Und jetzt? Zum Einstieg - entgegen jeder Gewohnheit - eine frische Binse: Das Leben ist kein Heimspiel. Nach Belieben bitte einfügen: Kindergeburtstag, Baumarkt, Ponyhof. Aber vor allem kein Heimspiel. Besonders dann nicht, wenn eine ausgewachsene Fußballmannschaft zum Auswärtsspiel antreten muss. Sagen wir mal im Borussia-Park, der selbstredend am Niederrhein und nicht an der Ruhr steht. Weil dort die richtige Borussia kickt und nicht die, nun ja, Andere. Aber das ist eine ganz andere Geschichte. 


So sieht das nämlich aus.

(Handy-Fotto (c): Hacky Wimmer)


Und man könnte jetzt wunderbar überleiten zu diesem blutjungen Kicker, der zur Erinnerung an sich selbst seinen Namen und sein Geburtsdatum auf den Innenseiten seiner Unterarme trägt. Er tat seinerzeit gut daran, es nicht zu übertreiben und auch noch seine Adresse und Festnetznummer in Mönchengladbach auf, sagen wir mal, Brust und Rücken stechen zu lassen. Denn dieser Jungspund mit blondiertem Seitenscheitel, nennen wir ihm mal Lionel R., ist Fußballprofi. Und die wechseln bekanntlich den Verein mitunter wie Andere, nun ja, die Wochenend-Gefährten. Alle zwei, drei Jahre müssen dann ja die Unterbuchsen in einen Karton gepackt und verschifft werden. Und dann kann es auch schon mal passieren, dass es zu einer ganz Anderen geht. Praktisch, wenn die neue Gefährtin dann auf denselben Vornamen hört. Und sie in einer Stadt lebt, die ja gar nicht so hässlich ist, wie viele meinen und es dann auch noch der eigene Geburtsort ist. 

Dieser Lionel R. bekam am späten Freitagabend in Mönchengladbach übrigens eine Textnachricht auf sein Smartphone geschickt. Genau genommen waren es sogar zwei. Absender: Zwei junge Leute aus Dortmund, die sich auf dem Sofa vor dem Fernseher rumlümmelten und nach der 1:3-Niederlage des FC Bayern München bei Borussia Mönchengladbach johlten, lachten und gröhlten wie weiland auf der Südtribüne. Nur die Bierdusche ließen sie sein. Wollten ja keinen Ärger mit den Ordnern in der Kittelschürze. Diese Beiden, nennen wir sie mal Lionel G. und Kevin G., gratulierten dem tätowierten Seitenscheitel ganz offen und herzlich. Und versicherten dem kleinen König mit dem schwarz-weiß-grünen Umhang, der da auf den Fernsehschirmen im Interview-Marathon mit Reportern und Ex-Profis seinen dünnen Mann stand, ihre Ehrerbietung. Schöne Sitten im Revier, wo Anstand, Respekt und Höflichkeit bekanntlich zu Hause sind.


Aber wo war ich eigentlich? Ach so. Das Leben ist kein Heimspiel. Sonst hätte der FC Bayern nicht mit 1:3 in Mönchengladbach verloren. Manchmal ist es sogar noch schlimmer. Das Leben ist dann ein Auswärtsspiel. Dass man aber durchaus mal wie ein Heimspiel bestreiten darf. Und auch so beenden. Sagen wir mal als Deutscher Meister (nur der BVB!). In Hamburg. Einfach mal 5:1 in diesem Stadion gewinnen, von dem nun wirklich keiner weiß, auf welchen Namen es derzeit eigentlich hört. Und dabei dann zeigen, welcher Trainer denn nun wirklich Klopp heißt. Und welcher nur so tut. Aber in der Regel ist das Leben eben kein Heimspiel. Das muss schließlich mal gesagt werden. Wenn man beispielsweise einen 0:2-Rückstand in Leverkusen aufholt und dann doch noch 2:3 verliert, dann - Grüße an dieser Stelle an den Mann mit den vier Namen - weiß man das. Oder wenn man einfach mal so rumdaddelt mit den eigenen Torchancen und dann, an dieser Stelle ein kurzes Handzeichen an Milovoje Novakovic, 0:1 bei VW verliert. Dem Auto. Dass ja eigentlich nach einer Generalüberholung und vielen neuen Gebrauchtteilen noch gar nicht wieder durch den TÜV war.


Sonst noch? Ach so, Schalke. Ach, Schalke! Ja, die knappen Knappen feiern. Punktgleich mit den Bayern! Punktgleich mit, nun ja, Dortmund! Einen Punkt vor Gladbach! Auf Champions-League-Kurs! Die Wiedergeburt des Kreisels! Ach, Schalke. Ja, die Freunde der russischen Fernwärme träumen wieder. Von besseren Zeiten. Von holländischen Jägern, katalanischen Ehrenmännern, sportlichen Abiturienten und Knurrhähnen aus Kerkrade. So sind sie im Revier. Begeisterungsfähig und verträumt. Bis zum nächsten Auswärtsspiel.


Was vergessen? Ach ja: Nürnberg malocht sich aus dem Keller. Und Hertha wundert sich, dass Arbeiten manchmal eben auch maßgeblich ist. Zumindest auf dem Platz. Und Grau ist vor allem jene Theorie, dass der SC Freiburg ohne Demba Papiss Cissé gar keine Buden mehr zimmert. An dieser Stelle vielleicht noch der kurze Rückblick auf den schönsten O-Ton des Wochenendes: "Freiburgs Rettungsschirm geht auf. Und es ist ein Knirps!" (gehört in der ARD-Sportschau am 21. Januar 2012).

Samstag, 21. Januar 2012

Ab zum Gentest, HSV!

Thorsten Fink, ist nach Selbstauskunft ein klopp-ähnlicher Trainer. Mit dem Bayern-Gen (vgl. auch Babbel, Markus). Was heißt das jetzt für seine Mannschaft, aktuell für den HSV?

(Screenshot: Hacky Wimmer)

Gute Frage. Gute Antwort (hier geht's mit einem Klick zum Cartoon von  Guido Schröter, der dann sogar weitergeblättert werden kann. Danke, Guido, mal wieder).

Freitag, 20. Januar 2012

Siebenmal erste Liga, zweimal zweite

(teo) Endlich. 32 Tage sinnloses Rumlungern sind gottseidank vorbei. Um 20.30 Uhr, wenn alle Flutlichter im Borussia-Park brennen, der selbstredend am Niederrhein und nicht im Ruhrpott steht, dann haben wir sie endlich wieder: unsere Bundesliga. Erstaunlich, dass die Programmplaner des deutschen Bezahlfernsehens einfach mal ein Spitzenspiel aus dem Hut gezaubert haben, um die Rückrunde der 49. Saison zu eröffnen.

Endlich hat des Wochenende wieder einen Sinn.
(Handy-Fotto: Thomas Ottensmann)
Oder waren es die Jungs aus der Sportschau, die darauf bestanden haben die Partie VfL 1900 Borussia Mönchengladbach gegen FC Bayern München live und in Farbe zu übertragen? Vermutlich. Würde sonst gar nicht ins Bild passen. Schade, dass das größte TV-Publikum den Schreihals Steffen Simon leise stellen muss, bei Sky dürfen wir wenigstens dem ehedem guten Marcel Reif und seinem "Experten" Stefan Effenberg den Ton abdrehen und der Einzige, bei dem man am liebsten lauter macht, sendet für etwa 821 Abonnenten: Wolf Christoph Fuss kommentiert im Off für Liga Total. Schade. 

Aber eigentlich alles egal: Gladbach gegen Bayern war ja gefühlte 35 Jahre kein Spitzenspiel mehr, egal, was welche Kommentatoren vom 70er-Jahre-Klassiker da faselten. Heute ist es dann mal endlich wieder eins. Was vor allem an der Borussia liegt, denn die Bayern sind bekanntlich Forever Number 1. Oder so. Auch diesmal reisen sie als - gähn - Spitzenreiter nach Mönchengladbach. Normal. Und Gladbach liegt vier Punkte dahinter. Nicht normal. Immer noch nicht. 

Die Fohlen zum ersten von 17 letzten Spielen noch mal mit Lionel Reus im richtigen Trikot. Gladbach will die nahezu historische Chance auf die erste Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb seit 1995 am Schopf greifen. Zehn Punkte Vorsprung hat die Borussia auf Platz 7. Die Gelddruckliga winkt und im Hintergrund lauert der aus Bochum bekannte Fan-Gesang "Wir steigen auf, wir steigen ab - und zwischendurch UEFA-Cup!" (Europa League reimt sich ja auf nix).
Gladbach - Bayern 2:1 (zweimal Reus)

Als Jermaine Jones am Schalker Markt die Nachricht von der achtwöchigen Sperre (sechs Pflichtspiele) bekam, herrschte zunächst großer Aufschrei. War wohl der Winterpause geschuldet. Mittlerweile kräht kein Hahn mehr danach. Warum auch? Die knappen Knappen sind ja in der gesamten Saison schon seltsam erfolgreich, egal mit welcher Aufstellung. Nehmen wir mal den DFB-Pokal aus. Der Jäger aus Holland murmelte gar was von Meisterschaft. Und sprach nicht von 1958. Denn da war er ja noch gar nicht geboren.


Komischerweise haben sich auf Schalke gerade alle lieb. Raul will bleiben, Huntelaar auch, Farfan auch. Bis nächste Woche, dann will er wahrscheinlich wieder weg. Weil sein Berater mal wieder Kontoauszüge hat drucken lassen. Tut aber alles nix zur Sache. Am Samstag um 15Uhr30 kickt der seltsam effektive Gazprom-Express gegen den zuletzt irgendwie erlahmten Schwaben-Nahverkehrszug. Der VfB hat nur vier Punkte Rückstand auf einen Platz in der kleinen Gelddruckliga und will Boden gut machen. Ob das in der Turnhalle in Gelsenkirchen gelingt? Hm. Nein. Die königsblauen Fans skandieren: Oben bleiben, oben bleiben! Schalke - Stuttgart 2:0 


Nürnberg gegen Hertha BSC. Wie ist das Zweitligaspiel dazwischen gerutscht? Keine Ahnung. 1:3


Huch, und gleich noch eins: SC Freiburg gegen FC Augsburg. Muss mal mit der Redaktion sprechen, was da wieder schief gelaufen ist. 0:1


Hm. 1899 Hoffenheim - Hannover 96. Bundesliga? Na gut, meinetwegen. Wenn diese beiden sehr alten Traditionsmannschaften aufeinander treffen, dann ist die Spannung mit Händen greifbar. Was auch an der grandiosen Stimmung im reinen Fußballstadion im Kraichgau liegt. Tolle Choreographien, nahezu englische Atmosphäre und Gänsehaut pur. Beim Platzwart, der für das tadellose Funktionieren der Störsender-Anlage zuständig ist. SAP - TUI 1:3


Felix Magath zählt die Tage. Es sind ja jetzt nur noch elf, bis das Transferfenster geschlossen wird. Und am Samstag um 15Uhr30, wenn es in der Volkswagen-Arena, die noch nie wie ein richtiges Stadion hieß, gegen den 1.FC Köln geht, nur noch zehn. Zehn Tage Zeit, um den Wolfsburger Kader komplett auszutauschen. Das wird eng. Magath hat erst acht Neue geholt. So kann das natürlich gegen Köln nix werden. Magath plant ja die Meisterschaft 2013. Erster Zwischenstand: 21 Zugänge, 18 Abgänge. Weiter so, Felix. Dann klappt das vielleicht sogar mit dem sofortigen Wiederaufstieg. VW - Kölle 0:4 (viermal Podolski)


Und wieder Würfelglück in der Sky-Zentrale in Unterföhring, das wird langsam unheimlich: Zum Top-Spiel am Samstagabend muss Werder Bremen auf den einst so gefürchteten Betzenberg nach Kaiserslautern reisen. Im Stadion, das ja längst den Namen des ersten Ehrenspielführers der deutschen Fußball-Nationalmannschaft trägt, hängen aber keine Trauben mehr. Schon mal gar nicht hoch. Die weinroten Teufel trennen zwar nur drei Punkte von Platz 13, aber auch nur drei Punkte von der imaginären Roten Laterne. Und Werder? Ach, Werder. Irgendwie gar nicht übel, Platz 5 mit 29 Zählern. Aber mit einem negativen Torverhältnis (-1). Muss man auch erst mal schaffen. Ein Rekord für die Ewigkeit. Dabei hat Werder 30 Tore geschossen, also fünf mehr als Gladbach, das als Vierter eine Tordifferenz von +14 aufweist. Mein' ja nur. FCK - Werder 1:2


Sonst noch? Ach ja: Am Sonntag spielt der Deutsche Meister (nur der BVB!) mit seinem Trainer Klopp beim HSV mit seinem klopp-ähnlichen Trainer Fink. Der faselte letztens irgendwas von Europapokal, Champions League und so. Erinnerte ein bisschen an Christoph Daum, als er in Frankfurt gerade angetreten war. Aber man sollte halt als Trainer auch Visionen haben. Und Uli Hoeneß ist weit weg von der Alster. Sonst hätte der den Wattenscheider Jungen, der ja auch davon spricht, dass er mal Bayern München trainieren wolle und werde, längst zum Arzt geschickt. Wo war ich gerade? Ach so. HSV - BVB 0:2


Ist Robin Dutt eigentlich noch Trainer in Leverkusen? Ist er? Och. Da konnte man auch nicht unbedingt mit rechnen. Läuft nicht rund am Rhein. Auch nicht kurz vor Karneval. Gut, dass jetzt, zum Abschluss des 18. Spieltages, am Sonntag um 17Uhr30 der selbsternannte Karnevalsverein des 1.FSV Mainz 05 anreist. Die zeigen der Werkself mal, wie man richtig lustig feiert. 04 - 05 0:3

Mittwoch, 18. Januar 2012

Die 100 besten Tore aus 2011

In ziemlich genau 48 Stunden ist das erste Spiel der Rückrunde in der Fußball-Bundesliga mit dem 2:1-Heimsieg von Borussia Mönchengladbach gegen den FC Bayern München ja schon wieder Geschichte. In der Zwischenzeit noch etwas Musik und die 100 besten Tore des Jahres 2011 im Schnelldurchlauf. Wer da auf Pause drückt, ist ein Mode-Fan. Oder der Chef kommt.

Die wilde 7

Ja, am Niederrhein werden die Fans jetzt 17 Spiele lang mit Trauerflor herumlaufen. Und die Borussia begleitet Marco Reus auf seiner Abschiedstournee. 17 Spiele noch, dann wechselt der Jungnationalspieler bekanntlich zurück nach Dortmund. Doch der nächste Knaller hat sich bei den Fohlen ja im Windschatten des Turbos mit dem Blondschopf längst warmgelaufen. Hat nicht nur die schönste Rückennummer der Welt, sondern auch eine ganze Menge Talent, dieser Junge. Liga, nun freue Dich auf Patrick Herrmann.



Dienstag, 17. Januar 2012

Unten auf dem Rasen

(hai) Draußen wird es ja erst wieder ab Freitag wichtig. Aber die Zeit des Hallen-Kicks ist jetzt definitiv so langsam vorbei. Trotzdem wollten wir euch dieses sensationelle Tor nicht vorenthalten. Denn: Wer macht in der Halle schon solche Sperenzchen? Ich zumindest hätte mich früher dabei schwer verletzt. Und nicht getroffen. Drinnen und draußen. (Heute übrigens auch noch).

Pyrotechnik legalisieren? Emotionen aktzeptieren!

(teo) Und es geht doch: Ausgezeichnete Debatte um Bengalische Feuer in deutschen Fußballstadien. Und wo? Kommt man eigentlich nicht drauf. Im "Aktuellen Sportstudio". Gut, dass das ZDF mit Michael Steinbrecher einen Moderator wählte, der sich mit Fußball wirklich auskennt, weil er selbst mal beim BVB, Gladbach und Westfalia Herne kickte und irgendwie selbst noch als "Fan" durchgeht. Außerdem hat er früher ja auch Diskussionsrunden ("Doppelpunkt") in Jugendsendungen moderiert. Und sich nicht lediglich als Mittelstreckenläufer, als Frau oder als Double von Max Raabe hervorgetan. Und: Erstaunlich, dass in einer Sportsendung der heutigen Zeit ein Thema mal in Ruhe und Ausführlichkeit sachlich und in der nötigen Ausführlichkeit diskutiert wird.


 

Früher war das Sportstudio ja auch mal die einzige Sport-Sendung, die - auch aufgrund der späteren Sendezeit gegenüber der Sportschau - über die klassische 1:0-Berichterstattung hinausging. Seit der Verschiebung der Sendezeit in den späteren Abend (in der Regel, also immer, wenn nicht "Wetten, dass...?!" nicht läuft) um 23 Uhr als Aufzeichnung war das Aktuelle Sportstudio leider zu einer recht bedeutungslosen und kaum noch wahrgenommenen Spartensendung im Sport verkommen.

Mit dieser Sendung vom 14. Januar 2012 zeigte das ZDF aber mal wieder, was es kann. Und früher auch schon konnte. Mit dem leider abgeschafften "Sport-Spiegel" (1963 - 1996) und auch der heute noch regelmäßig ausgestrahlten "Sport-Reportage", mit denen das ZDF die Welt des Sports aus unterschiedlichsten Perspektiven und vor allem auch mit der manchmal eben auch notwendigen Ruhe und der Zeit für Recherche in der Produktion beleuchtete. Mit Spots. Und nicht mit Pyros. Trotzdem: Eine ausgewogene, sehr lange Diskussion zu einem aktuellen, brisanten Thema. 
Und es geht doch. Beruhigend.

Montag, 16. Januar 2012

Bällchenspiel

(teo) Fußball-Fans sind so einfach zu begeistern.



* Das richtige Kommando wäre übrigens "Aus!" gewesen. 

Sonntag, 15. Januar 2012

Samstag, 14. Januar 2012

Down under, radical

(teo) Die Vorfreude steigt. Auf nächsten Freitag. Derweil gucken wir mal, wie anderswo munter gekickt wird. Und wie man ein Spiel in Sekundenschnelle, sagen wir mal wie beim Handball, dreht. Was für eine Schlussphase! Was für ein hanebüchenes Nachspiel!


Donnerstag, 12. Januar 2012

Gut gehütet

(teo) Jetzt mal ehrlich: Wir wollten das doch alle schon mal wissen.  Wie viel verdient so ein handelsüblicher Fußball-Profi wirklich? Oder besser: Wie viel bekommt er ausbezahlt? Und wie sieht so eine Gehaltsabrechnung eigentlich aus? So wie bei uns? Ganz anders? Und wenn ja, wie? Aber letztlich und vor allem: Wird wirklich Urlaubsgeld* gezahlt? Blog7 hat seine Aufgabe als Investigativ-Instrument ernst genommen und nach knallharter Recherche ein Original-Dokument aufgetan, das uns Laienpredigern endlich die Augen öffnet. Denn: Die Jungs sind in Wirklichkeit ganz arme Teufel! Wer möchte schon 333.000,10 Euro Abzüge haben? Im Monat!


* Wir erinnern uns recht ungern an den eher durchschnittlichen Fußballprofi Karlheinz Pflipsen, der seinerzeit bei Borussia Mönchengladbach die Chuzpe besaß, Urlaubsgeld einklagen zu wollen, sich aber an Rolf Rüssmann, seinerzeit Manager in Gladbach, die Zähne ausbiss.

Mittwoch, 11. Januar 2012

Vollhonk

(hai) Welches ist die schönste Freude? Nein, nicht die Schadenfreude. Es ist die Vorfreude. Und die wächst in diesen Tagen beträchtlich. Eigentlich kein Grund zu schimpfen. 
Bald geht's lohos,
bald geht's lohos.
(Handy-Fotto:
Thomas Ottensmann)
Denn wir möchten heute noch mal kurz auf die Hinrunde zurückblicken. Die Kollegen der Süddeutschen Zeitung haben dankenswerter-weise die Verbalfouls 2011 zusammengestellt. Und das möchten wir Euch nun wirklich nicht vorenthalten.

Montag, 9. Januar 2012

Da nich für

(hai) Lionel Messi schrieb nach seinem lupenreinen Hattrick als Weltfußballer des Jahres 2011 (nach 2010 und 2009) am 9. Januar 2012 um 21.42 Uhr auf seiner Facebook-Seite: "Me gustaría compartir este video con todos ustedes. Gracias otra vez!" was auf Englisch soviel heißt wie "I would like to share this video with you all. Thanks again!" was auf Deutsch soviel heißt wie" Ich möchte dieses Video mit Euch allen teilen. Danke wieder mal." Zwei Stunden später hatten 157.315 Fußballfreunde auf "Gefällt mir" geklickt, 14.544 Kommentare abgegeben und das Video 20.216 Mal geteilt. In 120 Minuten, also quasi nach Verlängerung. Und was sagen wir da alle zusammen? Bitte. Gern geschehen, Leo.

Freitag, 6. Januar 2012

Vorfreude ist die schönste Freude

(hai) Am 20. Januar startet die Fußball-Bundesliga mit dem Spiel Borussia Mönchengladbach gegen Bayern München nach 32 Tagen Ödnis endlich in die Rückrunde. Grund genug, ein klein wenig zurückzuschauen. Ganz objektiv. Und ausgewogen.


Donnerstag, 5. Januar 2012

Weitschuss, sehr weit

(hai) Wir freuen uns ja immer, wenn ein Torwart ins Tor trifft. Und das dann nicht das eigene ist. Vor allem aus dem Feld. Das in diesem speziellen Fall von Tim Howard, dem Keeper des FC Everton, der eigene Sechzehner war. Von da aus ins andere Tor zu treffen, ist ja schon mal nicht so schlecht. Zumal für einen englischen Torhüter. Aber, die Frage sei erlaubt, was macht der Schnapper der Bolton Wanderers eigentlich beruflich?

Mittwoch, 4. Januar 2012

Heimat und Kohle

(teo) So, jetzt ist die Katze aus dem Sack. Marco Reus (Vertrag bis 2015) verlässt die Borussia aus Mönchengladbach und geht im Sommer, ätsch, FC Bayern München, zum Deutschen Meister von 2011, Borussia Dortmund. Für 17,5 Millionen Euro festgeschriebene Ablöse. Ein herber Verlust, wenn auch Lucien 
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Favre für das Geld eine halbe Mannschaft für die Europapokalsaison 2012/2013 in Gladbach kaufen können. Nur: So einen wie Reus werden sie lange nicht mehr finden.

Aber man darf nicht vergessen, dass der Ausnahmestürmer in Dortmund geboren wurde, dass seine Familie und seine Freundin dort leben. Die Faktoren Heimat und Kohle gaben also den Ausschlag, weshalb Reus nur folgerichtig wieder ins Revier zurückkehrt. Die eigentliche Frage, die sich stellt, ist aber: Wo hat der BVB auf einmal wieder so viel Geld her? Eben noch insolvent und nur aus Traditionsgründen gerettet und jetzt schon wieder Kohle raushauen, bis der Arzt kommt? Sachen gibt's.


Schlimm auch dies: Auch Roman Neustädter (22) geht nach Ende der Saison und zwar ablösefrei. Das tut richtig weh. Es zieht ihn dem Vernehmen nach in die Metropole Leverkusen. Tja, wenn Gladbach das Gehalt vervielfachen will, dann setzen Werksklubs eben den Faktor 2 davor und der Drops ist gelutscht. Ailton sagt: "Sos Fusball!". Kleiner Vorschlag zur Güte: Kann man Bayer, VW und SAP nicht einfach aus der Liga nehmen und in eine eigene Betriebssport-Liga stecken?

Dienstag, 3. Januar 2012

Der Unaufhaltbare

(hai) Hach. Der Marco Reus. Bei Borussia Mönchengladbach. Wo sonst? Eben. Nach der Hinrunde 2011/2012 bester Offensivspieler auf dem Flügel (laut kicker.de). Trotz, sagen wir mal, Lukas Podolski und Mario Götze. Und immer wieder eine Augenweide. Der Beweis:

Montag, 2. Januar 2012

Ja, Logo!

So sieht es aus, das brandneue Logo von Blog7.
Wo der 'Falsche Einwurf' hingegangen ist?
Weiß nicht, ich meine ins Aus.

(Screenshot: Hacky Wimmer) (teo)

Ein Ring sie zu knechten

(teo) Borussia Mönchengladbach hat seine Fühler mal wieder nach einem Finnen ausgestreckt. Da werden Erinnerungen an Mikael Forssell wach, der bei der Borussia immer noch sehr beliebt ist, seit er Gladbach 2002/2003 als Leihspieler vom FC 
Der schönste Fußballplatz der Welt.
Foto: Thomas Ottensmann 
(c)  
Chelsea mit sieben Toren in 16 Spielen vor dem Abstieg bewahrte. 

Der Neue trägt übrigens einen deutschen Namen und wurde bei Bayer Leverkusen ausgebildet: Alexander Ring vom HJK Helsinki soll bereits zum Trainingsauftakt am 3.Januar zur Borussia stoßen. Wir sind gespannt auf einen talentierten 20-Jährigen, der seit ein paar Wochen auch finnischer Nationalspieler ist.