Sonntag, 16. Dezember 2012

Die Hälfte ist weg

(teo) Die Vierteilung der Liga hat mit dem Abschluss der Hinrunde fast schon groteske Züge angenommen. Vorne kreist der bayrische Fixstern mit neun Punkten Vorsprung auf Vizekusen und jeweils zwölf auf den BVB und Aufsteiger Frankfurt. Und dann wird's richtig lustig. 

Ab 18. Januar wird die zweite
Hälfte der Schale ausgespielt.
Im Mittelfeld trennen den Fünften, der ebenso erstaunlich wie verdient SC Freiburg heißt, ganze zwei Siege (oder Niederlagen) vom Tabellenvierzehnten, der nicht ganz so erstaunlich 1. FC Nürnberg heißt. Als Vierzehnter hat man eigentlich Angst vor dem Abstieg. Das scheint unnötig bis übertrieben. Acht Punkte Vorsprung hat Nürnberg (und immer noch sieben der Fünfzehnte von VW) auf den Relegationsplatz. Und elf Punkte vor einem direkten Abstiegsplatz. Fürth und Augsburg dürften in der Rückrunde kaum noch die erforderlichen 30 Punkte holen zu können, um die Klasse noch zu halten. Und ob Hoffenheim nach dem erneuten Trainerwechsel überhaupt noch mal in die Spur findet? Keiner weiß es.

Also oben alles klar und unten erst recht. Es könnte also langweilig werden im letzten Drittel der Saison. Wenn nicht, ja wenn nicht der Fußball so wäre, wie er immer schon war. 'Die Leute gehen zum Fußball, weil sie nicht wissen, wie's ausgeht', sagte mal Sepp Herberger. So isses. Niemand weiß es. Und so bleibt es. Bis zum 18. Mai.

Am 18. Januar geht es jetzt erst weiter. 32 Tage Ödnis, Langeweile und schlimme Leere. Das ist bitter, das ist schlimm, aber jammern macht es auch in diesem Fall nicht besser. Frohes Fest, guten Rutsch und überhaupt nur das Beste für 2013.

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