Montag, 25. Februar 2013

Elferzerrung, Nasencut und Stollenschuhintelligenz

(teo) Was war'n da schon wieder los? Vier Heimsiege, fünf niederschwellige Unentschieden. Dazu der Tag der Kuriositäten. Die Bayern schwächeln und kassierten gegen Bremen bereits ihr achtes Gegentor im 23. Spiel. Manuel Neuer muss so langsam ins Grübeln kommen. Derweil hat Nationalkeeper Nr. 2 bereits Kopfschmerzen. Fünf Stück kassierte der Hamburger Adler in Hannover. Und durfte froh sein. Hätten ja auch gut und gerne sieben oder acht werden können. Schlimme Sinnfindungsstörungen sind nach einer solchen Pleite in Tateinheit mit Schwindligspielung nicht selten die Folge. Wir lassen Marcell Jansen mal ans Mikro: "Es war nie leichter, hier zu gewinnen." Tja. 


(Foto (c): Thomas Ottensmann)

42 Stunden nach dem Europapokalaus von 96 und den anhaltenden Diskussionen um die Dauerbelastung zog sich Szabolczs Huszti bei seinem erfolgreichen Strafstoß eine fiese Wettbewerbsverzerrung im Oberschenkel zu und musste vom Platz getragen werden. Leider nicht auf den Schultern. Dazu hätte er zehn Jahre jünger sein und Amin Younes heißen müssen. Der Teenie aus Gladbach schoss den Ausgleich gegen den Deutschen Doppelmeister BVB und wurde hernach von den Fans geherzt. 

In Augsburg staunte man derweil über einen Fußballer aus dem Ruhrpott, der mal kurz zeigte, dass ein bisschen Blut auch anspornen kann. Der Siegtorschütze Sascha Mölders erinnerte bei den unverständlich beliebten Hechelinterviews in der Mixed Zone stark an Jack Nicholson in Chinatown. Und wir sind nun um das schöne deutsche Wort Nasencut reicher. Kurzer Blick in das breiteste Mittelfeld der Welt: Acht Punkte trennen den Fünften vom Fünfzehnten. Ist ja kaum noch zu toppen. 

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