Sonntag, 25. August 2013

Ausrutschende Hände und lästige Extremitäten

(teo) Wir gehen mit der Erkenntnis aus dem 3. Spieltag der Fußball-Bundesliga, dass es definitiv nix gibt, dass es nicht gibt. Sieben Platzverweise in drei Spielen? Geschenkt. Aber eine rote Karte für den Schützen eines erfolgreich verwandelten Elfmeters? Respekt!


Alt, aber wahr.

(Foto (c): Thomas Ottensmann)

Jetzt meinten ja wieder einige, das sei überzogen gewesen. Eine Art Ausrutscher beim Torjubel. Gelächter! Eine fremde Hand hat im Gesicht des Gegenspielers nix zu suchen. Fertig. Rote Karte wegen Dummheit sozusagen. Schön auch die Variante, Elfmeter zu pfeifen, weil ein Spieler rückwärts angeköpft wird. Weil gerade noch zum Kopfball hochgesprungen, was ohne Hände erwiesenermaßen schwierig ist. Vergrößerung der Körperfläche? So ist das ja mit den meisten Extremitäten, außer man tackert sie sich vor die Brust. Was unterm Strich auch keine Lösung ist. Aber was rege ich mich auf? Steht ja alles so im Regelheft. 

Auch die Definition des passiven Abseits' und der legendären neuen Spielsituationen. Nur soviel: Uneindeutige Regeln führen immer auch zu uneindeutigen Auslegungen, was es nicht direkt eindeutiger macht. Dafür aber die Emotionen befeuert. Viele meinen, auch das mache den Fußball aus. Früher war das anders. Da machte den Fußball unter anderem aus, dass er ganz einfache Regeln hatte. Die jeder mehr oder weniger auf Anhieb verstand. Aber das war eben früher. Und da war bekanntlich alles viel früher.

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